Jose Dávila (*1974)

The riddles have been unriddled, 2017

Im Ausstellungsformat »Neuland« zeigt die Hamburger Kunsthalle mit Unterstützung der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen bereits zum zweiten Mal eine internationale Position, die sich in ihrem Werk mit globalen Veränderungsprozessen, mit Fragen von Identität und Verortung beschäftigt. Für den gleichnamigen Projektraum Neuland werden dafür im jährlich wechselnden Rhythmus neue Werke konzipiert. Der mexikanische Künstler Jose Dávila (*1974, Guadalajara) hat sieben gleichermaßen fragile wie imposante raumgreifende Skulpturen entworfen, die mit physikalischen Kräften, Balance und Masse spielen. Gleichzeitig interagieren sie spannungsvoll mit der Architektur der Galerie der Gegenwart. In »The riddles have been unriddled« (2017) kombiniert Dávila Spiegel, Flusssteine und einen großen Findling mit farbintensiven Spanngurten zu einer Skulptur, die nur in der zusammenhängenden Ganzheit stabil ist. Im ebenfalls erworbenen Werk  Legacy is seldom stable (2017) treffen gegensätzliche Materialien und Formkombinationen wie Sandsteinquader und Findlinge aufeinander. Jose Dávila ist der erste Preisträger des neuen internationalen Baltic Artist Award (2017). Vor Dávila gestaltete Haegue Yang (*1971) den Auftakt der Ausstellungsreihe Neuland.