Sonderveranstaltung

Kunstverein und Kunsthalle - Die Geschichte eines komplexen Verhältnisses

Gespräch der Freunde mit Prof. Dr. Uwe M. Schneede und Bettina Steinbrügge im Veranstaltungsraum der Galerie der Gegenwart

Ganze 200 Jahre alt wird der Kunstverein in Hamburg in diesem Jahr – damit ist er der älteste bürgerliche Kunstverein in Deutschland. Und: Er war der Impulsgeber für die Hamburger Kunsthalle. Denn knapp ein halbes Jahrhundert später wurde unter anderem auf Initiative Hamburger Bürger, die Mitglieder des Kunstvereins waren, der Grundstein für das heutige Museum gelegt.

Uwe M. Schneede war nicht nur von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle, sondern von 1973 bis 1984 auch Direktor des Kunstvereins in der Hansestadt. Unter ihm wurde der Verein dezidiert zeitgenössisch. Und unter seiner Ägide sowie der Ära Werner Hofmann, der seit 1969 die benachbarte Kunsthalle leitete, wurde überhaupt erst eine Entflechtung des Ausstellungsprogramms vorgenommen: Das Historische kam ins Museum, das Zeitgenössische in den Kunstverein. 1997 holte Schneede als Direktor der Kunsthalle mit der Galerie der Gegenwart dann selbst die allerjüngste Vergangenheit ins Museum und öffnete das Haus für die Zeitgenossenschaft – eine Entscheidung, die uns mittlerweile selbstverständlich erscheint.

Kunstverein und Kunsthalle sind heute zwar Nachbarn auf der Kunstmeile, aber kaum mehr inhaltliche Kooperationspartner. Mit dem Jubiläum soll sich dies nun ändern. Die Leiterin des Kunstvereins, Bettina Steinbrügge, spricht mit Uwe M. Schneede über die Geschichte des Verhältnisses beider Institutionen, das Zeitgenössische als Programm und Herausforderung sowie die Verantwortung gegenüber der Gegenwart.

GESPRÄCH Bettina Steinbrügge, M. A., Prof. Dr. Uwe M. Schneede
TERMIN Sonntag, 27. August 2017, 12 bis 13.30 Uhr
KOSTENBEITRAG 18 Euro, Studierende bis 30 Jahre 15 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt)
Anmeldung erforderlich

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